Feedback sollte konkret, klar und konstruktiv sein.
- Nenne konkrete Beispiele für das Verhalten, das du kritisieren möchtest.
- Sprich die Empfänger*\in direkt und persönlich an. Sage „ich“ und „du“ statt „man“ und „der“ oder „die“.
- Gib konstruktive Kritik, die den*die Empfänger*in in seiner*ihrer Entwicklung weiterhilft, die ihn*\sie zur Verhaltungsänderung motiviert und ihm*\ihr Perspektiven aufzeigt.
Feedback sollte nur Wahrnehmungen oder Selbstkundgaben, jedoch keine Bewertun-gen beinhalten.
- Beschreibe deine Wahrnehmungen und Beobachtungen und das, was diese in dir auslösen: Deine Gefühle, Empfindungen, Fragen, Überlegungen.
Fälle keine Werturteile, mache keine Vorwürfe und moralisiere nicht.
Verwende Ich-Botschaften: Sage zum Beispiel „Mir ist aufgefallen, dass…“ und nicht „Du hast…“.
Feedback sollte für die Person brauchbar sein.
- Der*die Empfänger*in muss etwas damit anfangen können. Es geht nicht darum, die Person zu kritisieren, sondern ein Verhalten, das verbesserungswürdig ist. Kritisiere nur, was der*die Empfänger*in auch verändern kann.
- Dein Feedback soll dem*der Empfänger*in helfen und ihn*sie nicht verletzen. Beginne daher mit etwas Positivem und formuliere wertschätzend: Sage zum Beispiel „…“. Vermeide Wörter wie „immer“, „nie“ oder „ständig“. Verwende keine Beleidigungen!
Feedback sollte nicht erzwungen, möglichst zeitnah und in einem guten Rahmen stattfinden.
- Kritisiere nur, wenn der*die potentielle Empfänger*in auch bereit dazu ist, Feedback zu empfangen. Er*sie kann gute Gründe haben, weshalb er*sie dein Feedback gerade nicht hören kann.
- Gib dein Feedback zeitnah.
- Gib dein Feedback nicht zwischen Tür und Angel. Schaffe eine gute und entspannte Atmosphäre.
- Beachte die Vertraulichkeit. Alles, was im Rahmen von individuellem Feedback gesprochen wird, bleibt ausschließlich im Kreis der Anwesenden und wird nicht nach außen weitergetragen.
Zeige Bereitschaft, Kritik anzunehmen.
- Wenn du nicht bereit bist, teile deine Gründe oder Befürchtungen deinem Gegenüber mit.
Lasse den*die Feedbackgeber*in aussprechen.
Versuche das Feedback anzunehmen.
- Du musst dich nicht rechtfertigen, erklären oder verteidigen.
- Stelle nur bei Bedarf Verständnisfragen oder erbitte dir Beispiele, wenn nötig.
Feedback ist ein Geschenk.
- Bedanke dich bei dem*der Feedbackgeber*in für das Feedback. Jede Rückmeldung hilft dir dabei, besser zu werden – auch wenn es vielleicht falsch geäußert wurde.
Du entscheidest darüber, was du mit dem Geschenk machst.
- Du entscheidest, ob du aufgrund des Feedbacks dein Verhalten ändern möchtest oder nicht.
- Wenn es gute Gründe dafür gibt, dein Verhalten beizubehalten, hilft es, diese Gründe anzu-sprechen.
Beispiele, wie Feedback wertschätzend und wertungsfrei formuliert werden kann:
- In der Zusammenarbeit mit dir…“
„…finde ich nützlich, hilfreich, unterstützend, wenn Du…“
„…finde ich manchmal schwierig, wenn Du…“
„…würde mir helfen, wenn Du…“
- „Mir ist aufgefallen, dass…“