Alter/Stufe | Anzahl der TN | Ort | Dauer | Vorbereitungszeit |
---|---|---|---|---|
Pfadfinder*innen, Ranger*Rover | beliebig | beliebig | 5h | Material besorgen |
Zuerst heißt es Äste zu sammeln, denn davon wirst du für dieses hübsche Vogelhäuschen einige benötigen. Die Äste sollten dabei ca. 20 - 30 cm lang und 2 - 4 cm im Durchmesser stark sein.
Für das Grundgerüst empfiehlt sich etwas dickere und v.a. möglichst gerade Äste zu verwenden. Bohre in vier gleich lange Äste an beiden Seiten, jeweils ca. 2 cm von den Enden entfernt, ein Loch. Lege dann aus zwei dieser Äste und zwei weiteren, ebenfalls gleichlangen Ästen einen Rahmen, den du mithilfe von Schrauben* zusammenschraubst. Baue einen zweiten identischen Rahmen. Die beiden Rahmen bilden die Vorder- und Rückseite deines Häuschens.
*Alternativ kannst du natürlich auch ganz auf Bohren und Schrauben verzichten und nur Schnur verwenden, wie es z.B. auch bei Lagerbauten üblich ist. Eine super Gelegenheit nochmals verschiedenen Knoten zu üben!
Über vier weitere gleichlange Äste verbindest du nun die beiden Rahmen zu einem 3-dimensionalen Kasten. Halte einen weiteren Stock dieser Länge bereit, welcher später als Giebelfirst verwendet werden kann.
Für den Dachstuhl befestigst du zwei Äste, die zu einem Kreuz aufgestellt, sind im 45° Winkel an den oberen Ecken des Kastens (1x für die Vorderseite, 1x für die Rückseite). Den Giebelfirst-Stock kannst du nun einfach in die beiden Kreuze einlegen und mit Schnur befestigen.
Fertig ist das das Grundgerüst des Vogelhäuschens!
Ähnlich wie beim Floßbau legst du für die seitlichen Wände mehrere Stöcke nebeneinander. Die Länge der Äste kannst du angleichen, musst du aber auch nicht. Du solltest jedoch darauf achten, dass die Äste auf einer Seite eine gerade Linie bilden.
Mit einer Schnur und einem Mastwurf webst du die zurechtgelegten Stöcke zu einer Ebene zusammen. Abschlussknoten nicht vergessen. Von diesen Astmatten benötigst du zwei Stück, die du als Seitenwände an das Grundgerüst anknotest. Die gerade Seite der Astmatte sollte bei der Befestigung am Grundgerüst zur Rückseite gerichtet sein, sodass diese gleichmäßig abschließt.
Die Rückseite kannst du mit Ästen verkleiden, musst du aber auch nicht, wenn das Häuschen später an einer Wand oder einem Baum befestigt wird. Die Vorderseite des Häuschens kannst du nach Belieben gestalten, bspw. halbhoch mit Stöcken verschließen.
Das Dach und den Boden des Häuschens kannst du analog zu den Seitenwänden aus nebeneinandergelegten und verknoteten Ästen gestalten. In diesem Fall solltest du für das Dach zuvor jedoch Plastikfolie, wie bspw. von einem Müllbeutel unterlegen und festkleben, damit die tierischen Bewohner*innen am Ende bei Regen kein nasses Gefieder bekommen.
Alternativ kannst du für das Dach mehrere kleine Baumscheiben verwenden, die du wie Dachschindeln übereinanderlegst. Fang dabei von unten her an und arbeiten dich nach oben vor, sodass am Ende die oberste Schindel ganz oben liegt. So kann es nicht in dein Vogelhäuschen reinregnen. Für die Dachschindeln wird ein Zusammenbau nur mit Schnur jedoch herausfordernd, hier empfiehlt es sich diese zu verschrauben.
Den Boden des Häuschens kannst du bspw. aus einer einzelnen größeren Baumscheibe gestalten, die du mithilfe von Schrauben an den Ästen des Grundgerüsts befestigst.
Zuletzt kannst du das Häuschen mit der Rückseite an einem Baum befestigen. Verteile etwas Vogelfutter, bspw. Sonnenblumen- und Kürbiskerne, und warte auf die ersten gefiederten Bewohner*innen. Viel Freude beim Beobachten der Vögel und beim Lauschen des fröhlichen Gezwitschers.
Der Natur zuliebe solltest du nur Totholz sammeln, welches bestenfalls nicht allzu morsch ist – jedoch keine Äste von lebendigen Bäumen oder Büschen abschneiden.
Bau das Häuschen groß genug, damit die Vögelchen bequem hineingelangen können. Dazu bietet sich ein Grundriss von etwa 30x20x20 cm (LxBxH) an.
Die Lücken zwischen den einzelnen Ästen kannst du bspw. mit trockenem Laub verschließen.
Einige Bilder zum Vogelhäuschenbau findest du hier.