Jain!
Zu allererst sollte man, wenn möglich, entsprechende Toiletten aufsuchen. Diese lassen sich auch bei der Planung der Wander-Route mit einplanen. Wanderheime, Berghütten, Gaststätten, Restaurants oder öffentliche Toiletten in einem Ort können hierbei aufgesucht werden.
Sollte man mitten im Wald unterwegs sein, führt oftmals kein Weg daran vorbei einfach mal ins nächste Gebüsch zu gehen. Jedoch sollte man auch hier ein paar Dinge beachten:
- Die Entfernung zum Wanderweg: Jeder kennt bestimmt die „Mienenfelder“ am Rande von Autobahn-Parkplätzen. So sollte es an hochfrequentierten Plätzen und am Wegesrand nicht aussehen! Deshalb sollte man besser ein paar Meter in den Wald gehen. Zudem sollte man sich ebenfalls vom nächsten Gewässer fernhalten, damit nicht der nächste Regenschauer die Hinterlassenschaften in den Bachlauf spült.
- Verbuddeln: Das Geschäft sollte man im besten Fall vergraben. Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen wird der Wald somit nicht durch unschöne braun-weiße Häufchen geschmückt, sondern auch weiteren Waldbesuchern wird ein unangenehmer Geruch erspart. Zum anderen zersetzen sich die Exkremente deutlich schneller. Außerdem werden Tiere nicht durch im Kot befindliche Bakterien, Parasiten, Viren und Kranheitserreger gefährdet. Für das Verbuddeln kann ein Klappspaten oder ein kleines Schäufelchen hilfreich sein, ansonsten können auch Stöcke o.ä. verwendet werden.
- Klopapier statt Taschentuch: Im Fahrtengepäck sollte natürlich das Klopapier nicht fehlen. Als Markenzeichen für Pfadfinder*innen auf Fahrt hängt man es auch am besten an die Außenseite des Rucksacks dran. Zellstofftaschentücher hingegen sollten nicht verwendet werden, da diese in der Natur noch langsamer verotten.
- Wenn Verbuddeln nicht geht: Wenn der Boden zu hart ist, ist ein Verbuddeln manchmal nicht möglich. Dennoch kann man seine Notdurft auch bspw. in einer Tüte einpacken, verschließen und im nächsten Ort in einer Mülltonne entsorgen.
Auch wenn dies kein so appetitliches Thema ist, sollten wir als Pfadfinder*innen darauf achten und jedes Örtchen auch besser hinterlassen, als wir es vorgefunden haben - die Natur und deine Mitmenschen werden es dir danken.